Man sagt uns, dass wir gut lernen sollen, um etwas zu erreichen. Und das ist wahr. Allerdings hat sich diese Vorstellung in unserem Land verschlechtert. Ursprünglich hatten wir diese Idee, weil sie wirklich sinnvoll war, aber gleichzeitig sagten wir uns, dass wir uns politisch engagieren müssten oder dass Handwerker mehr verdienen könnten als gebildete Menschen. Bildung bleibt aber wichtig. Wenn man sein Fachgebiet richtig wählt.

Und noch wichtiger ist Bildung in armen Entwicklungsländern. Dort entscheidet die Bildung oft darüber, ob und wie ein Mensch und seine Familie leben können. In Südafrika zum Beispiel ist Bildung sehr wichtig. Je besser die Schulen sind, die ein Mensch besucht, desto besser sind seine Zukunftsaussichten. Das unterscheidet sich von denen, die in berüchtigte, überfüllte und schlecht ausgestattete Schulen gehen. Ganz zu schweigen von denen, die nicht zur Schule gehen.

Ein Paradebeispiel für den Wunsch nach Bildung ist Ronuschka. Sie ist 18 Jahre alt und steht kurz vor dem Abschluss der 12. Klasse, was mit unserem Schulabschluss verglichen werden kann, und ist Berichten zufolge sehr fleißig dabei. Sie will es nicht nur, sie muss es auch. Denn ihr Zuhause und ihre Schule ist die Bridgton Secondary School in Woods Horn. Was gibt es in Woods Horn in den Bergen zu tun? Hauptsächlich Straußenfarmen, Landwirtschaft, eine minimale Verarbeitungsfabrik, ein paar Geschäfte, Büros, Firmen, das war\’s. Es gibt also keine anständige oder zumindest irgendeine Art von Arbeit für alle. Dennoch gibt es einen Durst nach Arbeit. Denn es gibt einen Lebensunterhalt, den die Arbeitslosen nicht haben.

Und Ronuschka will eine bessere Zukunft. Sie mag in einer Uniform gut aussehen, aber ansonsten lebt sie in einem armen Stadtteil in einem Haus, das die meisten Menschen nicht einmal als Zuhause bezeichnen würden. Ich meine, es sind primitive Hütten ohne Strom. Das liegt daran, dass sie nicht das Geld haben, um dafür zu bezahlen. Mit einer Ausbildung wird es ihnen vielleicht eines Tages besser gehen. Das ist ungewiss, aber es ist eine Hoffnung. Das ist etwas, was Menschen ohne Bildung nicht haben.